Trotz des Bewusstseins, dass Musik und Bewegung grundlegende Bestandteile meiner Persönlichkeit sind, fand ich erst spät zum Tanz. Die selbstbestimmte Entscheidung sich intensiv mit dem Tanz auseinander zu setzen, traf ich gegen Ende meiner Abiturzeit. Tänzerisch aufgewachsen im Tanztheater Grazia, rückte die Frage, ob eine Karriere im tänzerischen Bereich eine Option wäre, immer näher. Diese kippte schließlich zur Frage, ob eine Berufung ohne das Tanzen überhaupt noch vorstellbar war. Denn die vielen Projekte auf verschiedenen Bühnen, wie im Ernst-Deutsch-Theater oder gar internationalen Städten, wie in Sankt Petersburg, öffneten Türen, die ich nicht wieder schliessen konnte.
Infolgedessen trat ich nach dem Bachelor-Abschluss in Psychologie zur Ausbildung an der Erika Klütz Schule an.
Offen für alle Erfahrungen, konnte ich hier einen unglaublichen Reichtum an der Vielfalt des Tanzes, die Aufklärung und die Hingabe zu seinen Wurzeln entgegennehmen. Ohne sich selbst darin neu zu entdecken, sich zu transformieren, konnte ich diese drei intensiven Jahre nicht einfach so an mir vorbeiziehen lassen. Was es heißt einer Bewegung Bedeutung zu schenken, wurde mir hier immer wieder ans Herz gelegt.
Diesen Umgang mit dem Tanz, konnte ich in den Produktionen des Tanzorchesters, geleitet von Suse Tietjen, vertieft umsetzen.
Der Antrieb, diesen Weg weiter zu gehen, führte dazu, dass ich meine Entwicklung in der Weiterbildung zur Bühnentänzerin fortsetzte. Das Zusammentreffen internationaler Tänzer und Choreographen, für mich neuer Tanztechniken und Trainingsmethoden, ließ mich meinen Methodenkoffer als Tänzer und Pädagoge neu überdenken und differenzierter wahrnehmen. Die eigene Handschrift meiner Bewegungssprache hatte sich hier noch weiter herauskristallisiert.
Trotz des Bewusstseins, dass Musik und Bewegung grundlegende Bestandteile meiner Persönlichkeit sind, fand ich erst spät zum Tanz. Die selbstbestimmte Entscheidung sich intensiv mit dem Tanz auseinander zu setzen, traf ich gegen…
Als Tänzerin in dem Hamburger KünstlerInnenkollektiv THE CURRENT DANCE COLLECTIVE ist es nun daran, in Interaktion mit anderen Künsten der Freien Szene, wie der Musik, dem Film, der Fotografie, der bildenden Kunst und der Choreographie weiterhin meinem inneren Antrieb zu folgen, offen für neue Impulse zu sein und dem Drang, die Welt um sich herum und sich selbst zu transformieren, zu folgen.
Immer wieder verbunden mit dem Tanztheater Grazia, verflechten sich nun die Erfahrungen aus meiner ursprünglichen Schule, aus der Erika Klütz Schule, der Weiterbildung zur Bühnentänzerin und die Erfahrungen in dem Kollektiv zu einem ausgefeilten Repertoire um die eigenen Schüler zu motivieren, anzuleiten, sie über sich hinauswachsen zu lassen und den ursprünglichen Hunger nach dem Tanz zu wecken, ihn zu stimulieren.