„Tanzen ist träumen mit den Beinen“ (aus Finnland) und das tat ich ab dem Alter von vier Jahren als ich in der tänzerischen Früherziehung meine große Leidenschaft für den Tanz fand.
Seither war ich gefesselt von der rhythmischen Bewegung zur Musik und vom Bewegungsausdruck. Für mich war früh klar, dass ich später einmal mein Hobby zum Beruf machen möchte. Da kamen Ideen von Profitänzer, Tanzlehrerin mit einer eigener Tanzschule bis hin zur Tanztherapeutin.
Tanzen bedeutete für mich stets alles. Mein Alltag richtete sich nach dem Tanzen und ich war froh, wenn die Schule aus war und ich zum Training konnte und dort die Proben für das nächste Tanztheater stattfanden. Vor allem verhalf mir das Tanzen meine Gefühle auszudrücken und zu ordnen. Schon immer war ich auch davon fasziniert, Menschen zu beobachten und hatte das Bedürfnis, auch anderen Menschen etwas von dieser Leidenschaft abgeben zu wollen.
Mein beruflicher Weg zum Tanz führte mich an die Erika Klütz Schule nach Hamburg, die es mir ermöglichte vor allem auch in anderen Tanzstilen Gefühle zum Ausdruck zu bringen und auch neue Facetten in meiner Bewegungssprache zu finden. Ich durfte hier Teil einer tänzerischen Welt werden, die ich mir immer gewünscht hatte. Konnte mich dank großartiger Lehrer ausprobieren, suchen, finden und vor allem viel lernen. Ein Geschenk, denn obendrein lernte ich auch interessante Menschen und neue Freunde kennen. Durch einen Tanztherapie Workshop wurde mir immer deutlicher, welchen beruflichen Weg ich einschlagen wollte: ich wollte gerne Menschen, denen es seelisch und oder körperlich nicht gut geht durch den Tanz helfen.
Nachdem ich zurück in meine Heimatstadt Stralsund ging und als freiberufliche Tanzpädagogin arbeitete, absolvierte ich eine drei Jährige berufsbegleitende Weiterbildung zur Tanztherapeutin in Münster. Während dieser Zeit gelang es mir durch ein Praktikum, eine Anstellung an einem Klinikum im forensischen und Kinder-und Jugendtherapeutischen Bereich zu finden.
Im Anschluss an Münster konnte ich zudem mein Diplom in Luxemburg für multimodale Kunstherapie machen. In Stralsund ist es mir Dank toller Kooperationen und Kollegen möglich, Tanz und Theater psychotherapeutisch zu verbinden. Dies ist ein kostbares Gut und ich bin täglich dankbar für die Arbeit und weiß es zu schätzen, die Möglichkeit gehabt zu haben, meine große Leidenschaft zum Beruf machen zu können.